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Elefantenreiten mit Eddy

Elefantenreiten mit Eddy

Chiang Mai ist bekannt für seine vielen Elefanten-Camps, wo ehemalige Arbeitselefanten nun Touristen durch die Gegend tragen. Auch wir ließen uns das Erlebnis des Elefantenreitens nicht entgehen und versuchten einen Veranstalter auszuwählen, der die Elefanten möglichst gut behandelt. Bei Eddys Elefanten-Camp gibt es zum Beispiel keine Sitze, sondern man reitet „bare back“.

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Mit Spannung fieberten wir diesem Ausflug entgegen, schließlich war es unser erster Kontakt mit den Dickhäutern. Zuerst wurden wir zu einem Markt gebracht, wo wir Bananen und Zuckerrohr für die Elefanten kauften. Wer wollte, konnte das frische Zuckerrohr kosten. Es schmeckt sehr süß und saftig. Birgit meinte, wenn sie ein Elefant wär‘, würde sie das den ganzen Tag essen. Danach fuhren wir zu Eddys Elefanten-Camp, wo wir zu erst einmal die „Elefanten-Sprache“, also die Befehle, um mit ihnen zu kommunizieren und sie zu lenken, lernten. Eddy ist ein sympathischer Kerl, der uns das mit Charm und Witz beibrachte. Danach ging es schon zu den Elefanten, wo wir die am Markt gekauften Bananen und Zuckerrohr verfütterten, um den ersten Kontakt zu ihnen aufzubauen. Jeder durfte eine Proberunde reiten und das Auf- und Absitzen üben. Je nachdem, wie geschickt man sich hierbei anstellte, bekam man später den dazu passenden Elefanten zugeteilt. Das Mittagessen war gut und mehr als genug.

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Gestärkt gingen wir zu dem Platz, wo die Elefanten bereits auf uns warteten. Dort war ein Baby-Elefant, der erst wenige Wochen alt war. Er war ganz schön frech und schob mich mit seinem kleinen Kopf ein bisschen durch die Gegend. Nach einem kurzen Fotoshooting gingen wir weiter zu „unseren“ Elefanten.

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Dort zogen wir die Schuhe aus, denn Barfuß war es noch einmal ein anderes Erlebnis auf die Riesen aufzusteigen. Wir bekamen einen Elefant zugeteilt und ich saß vorne. Dort klemmt man seine Füße hinter die Elefantenohren und hält sich am Kopf des Elefanten fest. Birgit saß hinten, dort war ein Seil gespannt, an dem man ein bisschen Halt fand. Auf dem Elefant zu reiten ist ein seltsames, aber sehr geniales Erlebnis. Man ist unglaublich hoch und spürt die Muskeln des Tieres beim Gehen. Es ist auch gar nicht unanstrengend, man hält sich durch das Zusammendrücken der Beine. Außerdem muss man gut sein Gleichgewicht halten, um nicht vorne oder seitlich herunterzufallen. Wenn der Elefant an Bäumen oder anderen Tieren vorbeigeht, sollte man unbedingt seine Füße einziehen. Trotzdem vergisst man dies alles schnell, wenn man einmal oben sitzt und durch den Dschungel reitet. Mühelos bewältigt man Steigungen oder Gefälle und kann nur staunen über die Kraft, mit der die Dickhäuter sogar kleine Bäume mit ihrem Rüssel umknicken. Ob uns Eddy die Elefantensprache, oder nur sinnlose Worte, die den Elefanten komplett egal sind, gelehrt hat, kann ich nicht sagen. Ich hatte aber nicht das Gefühl, sie durch meine Befehle auf ihrem Weg zu beeinflussen. Das war aber auch nicht notwendig, schließlich kannten sie ihre Strecke genau.

Elefanten fressen 200 bis 300 Kilogramm pro Tag und trinken dazu 160 Liter. Sie wiegen 3-5 Tonnen und können 80 bis 100 Jahre alt werden. Früher wurden sie in Thailand für Holzfällerarbeiten verwendet, heutzutage dienen sie Touristen als Attraktion. Nach ungefähr einer Stunde Ritt durch den Wald gelangten wir an einen Fluss. Dort wanderten wir ein kurzes Stück hindurch um dann schließlich die Elefanten im kühlen Wasser zu waschen. Den kurzen Rückweg tauschten wir dann Platz und Birgit konnte auch einmal vorne sitzen. Nach dieser beeindruckenden Erfahrung fuhren wir wieder zurück nach Chiang Mai.

Wir waren nach diesem Tag um eine geniale Erfahrung und einen riesigen Muskelkater reicher.